Samstag, 8. Juni 2013

das haus brennt.

die flammen schlagen aus der küche, die treppe hinauf, dringen durch die offen stehende tür in mein zimmer. sie legen sich um die beine meines stuhls, dann um meine knöchel, kriechen meine glieder hinauf, bringen immer neue hitze. bald umfassen sie meine brust, streichen meinen nacken und stecken mir den kopf an. noch die trockenen lippen suchend, schon durch den rachen stürzen sie in mein innerstes.

mir ist ganz komisch ums herz.

dann stille, nicht ruhe. nur stille unruhe und das gefühl, die flammen müssen etwas zerstört haben.